I don’t want to have the world’s attention. Yours is enough.






Wir stehen wieder an deiner Heizung, 
so wie im letzten Winter, 
und du erzählst mir 
mit strahlenden Augen 
von dem Adventskalender, 
den ich dir vor Tagen
 als Überraschung 
vor die Tür gestellt habe.
 Ich verliere mich 
in deinen glänzenden braunen Augen 
und weiß, 
dass mir kein Preis zu hoch ist, 
dich glücklich zu sehen. 
Kurz nach null Uhr
 machen wir zusammen 
das nächste Türchen des Kalenders auf
 und rauchen dabei einen. 
Passend dazu fängt es an zu schneien.
 Alles um uns herum 
ist 
weiß
 und ich muss daran denken,
 dass es unser zweiter Winter zusammen ist.
 In diesen Jahren ist so viel vorgefallen.
 Und auch wenn ich mein Leben verabscheue,
wäre ich noch viel tiefer in ein Loch gefallen, 
wenn ich deine Worte nicht gehabt hätte.
Wir kuscheln uns in dein Bett
 und ich spüre
deinen warmem Körper
 neben meinen.
Wie du mir ein Kuss
auf die Stirn
gibst
und nur leise eine gute Nacht flüsterst,
merke ich
das ich mich bei dir
 mehr zuhause fühle,
 als in unserem kalten Haus,
wo der verbrannte Geruch
nach zerrüttelter Familie,
mir ständig in die Nase steigt,
 wenn ich gerade versucht habe,
all das zu verdrängen,
was mich tiefen traurig macht.
Neben dir
holen
 mich
keine schrecklichen Träume
heim
und als ich am späten Vormittag
wach werde
 und dich als erstes sehe,
ist all die erdrückende Müdigkeit
nicht mehr so schlimm.
 Du machst uns Kaffee
 und ich schau dabei
 verschlafen
auf die weißen Straßen.
Als du mir den Kaffee reichst
 und mich dabei anlächelst,
spüre ich eine Verbundenheit,
die hoffentlich nie vergeht.
 We are the poisoned youth




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